Unweit des HAUS DER TAUSEND TEICHE, nämlich gleich hinter dem Vier-Seiten-Hof in Wartha, beginnt der Naturerlebnispfad entlang der Guttauer Teiche & Olbasee. Der gesamte Weg ist ungefähr 8,3 Kilometer lang. An der Strecke liegen etwa 30 Stationen zum Erkunden, Beobachten, Lauschen, Lernen und Rasten – ein Pensum, das durchaus für einen Tagesausflug reicht. Wer nicht so viel Zeit hat, kann auch eine kürzere Route in Angriff nehmen. In einem Faltplan, den im HAUS DER TAUSEND TEICHE bereitliegt, sind drei Touren vorgeschlagen:
Vom Erspüren der Natur
Von Wartha aus können Wanderer zu einer einzigartigen Naturerkundung starten. Sie streifen Feldflur, Sumpfwald und Teiche. Ein Inselsteg führt hinein ins Unterholz, ein Röhrichtsteg auf eine Plattform direkt über dem Wasser. Von einem Beobachtungsturm aus kann der Blick weit über die Teiche schweifen, die beliebte Brutgebiete und Rastplätze für zahlreiche Vögel sind. Guckröhren oder –löcher ermöglichen es an verschiedenen Stationen, in die Unterwasserwelt oder ins Dickicht zu spähen. Drehwürfel oder eine Nachhaltigkeitswaage sorgen an anderer Stelle dafür, dass es immer etwas auszuprobieren und zu erfahren gibt. Länge: etwa 2,6 km, auch für Rollstuhlfahrer geeignet.
Vom Fischer und vom Karpfen
Die Strecke beginnt am Parkplatz in Guttau und führt hinein in ein Gebiet, das 13 Teiche umfasst. Riechrüssel, Hörrohre und Schlammwatstrecke bieten die Gelegenheit, Geheimnissen der Teiche mit allen Sinnen auf den Grund zu gehen. Die Frage, was Fische eigentlich fressen, lässt sich an einer Nahrungspyramide beantworten. Entdecker dürfen dort Wasser schöpfen und durch eine Lupe betrachten. Ein paar Schritte weiter zeigen Modelle Bilder vom Karpfen und vom Jahresablauf in der Teichwirtschaft.
Länge (Guttau – Dorfteich und zurück): 1,7 km
Vom Umgestalten der Landschaft
Start für diese Route ist der Schuldamm am Olbasee in Kleinsaubernitz. Auf dem Weg erfahren die Wanderer, wie Menschen die Landschaft verändern und noch heute Kaolin dort abbauen. Bauern prägten mit ihrer Arbeit Äcker und Wiesen. Entlang der Straße von Kleinsaubernitz und Guttau lässt sich nachempfinden, wie einschneidend Verkehrsverbindungen für die Tierwelt sein können. Eine historische Pfahlburg erinnert an die Zeit, als die Lausitz noch ein riesiges Sumpfland war. Die Menschen konnten damals nur auf höheren Sandinseln ihre Häuser bauen. Und wo der Olbasee heute zum Baden und Erholen einlädt, wurde einst Kohle abgebaut.
Länge (bis Guttau): 2,7 km, über Wartha zurück zum Schuldamm ca. 4 km.