Im Sommer dürfen Besucher in die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten eintauchen. Eine abwechslungsreiche Licht-Ton-Inszenierung lässt die eigens für die Ausstellung präparierten Tiere in den Vitrinen lebendig werden. Mit Kranich, Fischotter, Ringelnatter, Rohrdommel, Hecht, Karpfen, Seeadler, Kormoran oder Wolf sind dort typische Vertreter der Region versammelt. Und es ist wohl Fischer Klaus, der humorvoll Szenen aus der Natur schildert, wie sie jeder draußen erleben könnte.
„An meinen Fischteichen gibt es jede Menge zu entdecken“, behauptet der sympathisch klingende Mann zu Recht. Wasserplätschern, Vogelgezwitscher, Grillenzirpen und Käuzchenrufe sind zu hören, während er kurze Geschichten über die Tiere erzählt, die mit Spots ins Rampenlicht gesetzt werden.
Klaus erweist sich dabei als Kenner des Landstrichs, in dem er jahrelang lebt und arbeitet. Er berichtet auch von der Bedeutung des Schilfs, das vielen Tieren Lebensraum bietet: als Brutplatz für Vögel, als Schutz für Fische vor Räubern wie Kormoranen oder als Unterschlupf für Fischotter.
Zwar müssen die Fischer den Schilfgürtel regelmäßig pflegen, damit die flachen Teiche nicht zuwachsen und verlanden. Doch gegenüber früher, als das Schilf radikal gestutzt wurde, haben sich die Zeiten geändert. Nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörde und von Juli bis Februar ist der Schilfschnitt erlaubt. „Schau dich ruhig noch ein bisschen um!“, rät Klaus am Ende des Sommers.