Vorbei an verblüffend echten Präparaten von typischen Bewohnern des Biosphärenreservats führt der Weg direkt ins Labor. Besucher können dort sehen, welcher Methoden sich Wissenschaftler bedienen, um so manchem Wunder der Natur auf die Spur zu kommen. An hellen Arbeitsplätzen stehen Mikroskope bereit, die einen Blick in die Geheimnisse von Flora und Fauna erlauben.
Der Kot von Wölfen etwa liefert wertvolle Aussagen darüber, was die Raubtiere fressen. Die Untersuchung solcher Losungen ist die weltweit am häufigsten Methode zur Nahrungsanalyse.
Die Feuchtezahl ist dagegen ein Gradmesser, an welchen Standorten sich Pflanzen besonders wohlfühlen. Die Skala reicht von 1 (Wüstenpflanze) bis 12 (Unterwasserpflanze). Arten, die an bestimmte Lebensräume angepasst sind, können wichtige Indikatoren für klimatische Veränderungen sein.
Die Telemetrie ist eine hilfreiche Technik, um den Ortswechsel von Lebewesen exakt zu bestimmen. So wurde einem Jungwolf aus dem Nochtener Rudel 2009 ein Sender angelegt. Damit ließ sich genau nachvollziehen, welchen Weg das Tier in die Welt nahm, mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass der Wolf namens Alan von April bis Oktober mehr als 1500 km zurücklegte.